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Anton Prock - 2013
Historische       Innschifffahrt

Schärding - letzte Innstadt vor Passau

Schärding entstand als Grenzstadt

am östlichen Innufer und hat noch

zahlreiche Erinnerungen an das

Mittelalter: Stadtmauer mit

Stadttoren (Linzertor, Wassertor,

Passauertor), Reste der Burg,

Bürgerhäuser etc. Im 15. Jh. erfolgte

der Ausbau zu einer mächtigen

Grenzfestung. Heute ist das Stadtbild

vor allem durch die im Barock

umgestalteten Bürgerhäuser mit

ihren typischen geschwungenen

Giebeln geprägt.

Vom Inn gelangt man durch das Wassertor zum leicht

ansteigenden Unteren Stadtplatz, von dort weiter zum großen

Oberen Stadtplatz. Dieser weite Platz, einst ein wichtiges

Handelszentrum, wird von der sogenannten Silberzeile, den

Wohnhäusern der reichen Kaufleute, beherrscht. Hinter

diesen Häusern erstreckt sich der Seilergraben.

Die Pfarrkirche zum hl. Georg wurde 1703 im Spanischen

Erbfolgekrieg schwer beschädigt, neu errichtet, jedoch 1809

wieder in Brand geschossen. Besonders einladend ist ein

Spaziergang entlang des Inns. Verschiedene

Hochwassermarkten am Wassertor weisen auf ständige

Überschwemmungen

hin, zu denen es auch heute noch kommen kann,

so etwa im Juni 2013.

Von der einst mächtigen Burg ist leider nicht mehr

viel erhalten, der Besucher kann jedoch vom

ehemaligen Burghof einen schönen Blick auf den

Inn, die Innbrücke und die Landschaft genießen.

Auf der bayerischen Seite liegt direkt am Fluss das

Kloster Neuhaus, das eine Schule beherbergt.

Im ehemaligen Kapuzinerkloster ist heute die Kneipp-Kuranstalt der Barmherzigen Brüder

untergebracht. Sehenswert sind vor allem auch das Passauer Tor und das Linzer Tor.  Ein

Spaziergang durch die bei Nacht malerisch beleuchtete Stadt ist ein Erlebnis.

Fotos: Schärding mit Inn, Wassertor, Innbrücke, Unterer Stadtplatz, Silberzeile Silberzeile bei Nacht, Linzer Tor, ehemaliger Burgbereich (heute Park), Pfarrkirche, Kloster Neuhaus (heute Schule)