Anton Prock - 2013
Passau - Dreiflüssestadt
In Passau münden der mächtige Inn und
die kleine Ilz in die Donau. Schon vor
Jahrhunderten entstand hier ein
bedeutendes Zentrum des Handels- und
Reiseverkehrs. Der Name Passau leitet sich
von einem römischen Kastell im
Stadtgebiet ab (Batavis). Die Stadt ist
geprägt durch die Fürstbischöfe, die von
hier aus ihre Gebiete in weltlicher und
geistlicher Hinsicht regierten. Ihr
Einflussbereich reichte bis nach Ungarn.
Von Passau aus wurde der Stephansdom in
Wien gegründet. Passau zeigt als einstiges religiöses Zentrum zahlreiche Kirchen und
Klöster. Heute bringen Donauschiffe unzählige Touristen.
Auf einer spitz zulaufenden Halbinsel erhebt sich die Altstadt, im Norden eingesäumt von
der Donau, im Süden vom Inn. Auf der anderen Donauseite beschützt auf einem steil
aufragenden Berg die Veste Oberhaus die
Bischofsstadt.
Am Rathaus mit seinem großen Festsaal weisen
Hochwassermarken auf die immer
wiederkehrende Überflutung der Stadt hin. Auch
im Juni 2013 war wieder Hochwasser zu
verzeichnen.
Der Residenzplatz mit
der einstigen
barocken Residenz der Fürstbischöfe wird von schönen
Bürgerhäusern eingesäumt und dem Chor des Passauer
Doms im Westen abgegrenzt. Auf dem Platz steht der
Wittelsbacher-Brunnen mit den Personifikationen der drei
Flüsse Donau, Inn und Ilz.
Der Domplatz wird vom
mächtigen barocken Dom
aus dem 17. Jh.
beherrscht. Im Inneren
konkurriert die weiße
Architektur mit den bunten barocken Fresken und dem
modernen Hochaltar.
Einen Besuch wert sind vor allem auch die mächtige
Veste Oberhaus mit Bauteilen aus verschiedenen Jahrhunderten auf der nördlichen
Donauseite sowie das Kloster Mariahilf auf der südlichen Innseite.
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